Gassi gehen bei jedem Wetter –
was Hundemenschen wirklich wissen müssen
Wer mit einem Hund zusammenlebt, weiß: Gassigehen kennt keine Ausreden. Egal ob Nieselregen im Herbst, klirrende Kälte im Winter oder brütende Hitze im Sommer – der tägliche Spaziergang ist Pflicht. Doch jede Jahreszeit bringt ihre eigenen Herausforderungen mit sich, sowohl für Zwei- als auch für Vierbeiner. Wie du deinen Hund bei extremen Wetterlagen schützt, worauf du bei Herbstspaziergängen achten solltest und warum Gassi gehen im Sommer zur echten Belastung werden kann, erfährst du in diesem Artikel. Mit praktischen Tipps und sinnvollem Hintergrundwissen bist du bestens vorbereitet, um deinem Hund zu jeder Jahreszeit gerecht zu werden – für sichere, entspannte und gesunde Spaziergänge bei jedem Wetter.
🔥 Gassi im Sommer – Hitze, Asphalt & Sonnenbrandgefahr

Im Sommer heißt es: raus, aber mit Köpfchen. Zu viel Sonne kann für Hunde schnell gefährlich werden.
✅ So schützt du deinen Hund bei Hitze:
- Gassi in den kühlen Stunden: Frühmorgens oder spätabends – nie in der prallen Mittagssonne.
- Pfotentest auf Asphalt: Lege deine Hand 5 Sek. auf den Boden. Zu heiß? Dann lieber auf Wiesen bleiben.
- Wasser immer dabeihaben: Dein Hund braucht unterwegs regelmäßige Trinkpausen.
- Abkühlung unterwegs: Kleine Bäche, schattige Wege oder feuchtes Handtuch – alles, was hilft.
Der Sommer bringt Sonne, Leichtigkeit und viele Möglichkeiten für gemeinsame Abenteuer mit deinem Hund. Doch je heißer es wird, desto wichtiger ist es, dass du als Halter:in aufmerksam bleibst – denn hohe Temperaturen können für Hunde schnell gefährlich werden. Anders als wir Menschen können Hunde nur sehr eingeschränkt schwitzen. Ihre Temperatur regulieren sie hauptsächlich über das Hecheln, was bei starker Hitze schnell an seine Grenzen stößt. Deshalb ist es essenziell, Spaziergänge im Sommer bewusst zu planen – und dabei die Bedürfnisse deines Vierbeiners stets im Blick zu behalten.
Zunächst gilt: Gassi gehen in der Mittagshitze sollte unbedingt vermieden werden. Der Asphalt auf Gehwegen und Straßen kann sich auf über 50 °C aufheizen und Hundepfoten ernsthaft verbrennen. Als Faustregel gilt: Wenn du selbst deine Hand nicht fünf Sekunden auf den Boden legen kannst, ist es auch für deinen Hund zu heiß. Die besten Zeiten für Spaziergänge sind früh am Morgen oder spät am Abend, wenn die Temperaturen angenehmer und die Böden abgekühlt sind. In dieser Zeit kannst du auch ausgedehntere Runden drehen – gerne durch schattige Parks, Wälder oder entlang von Gewässern.
Während des Spaziergangs solltest du immer Wasser dabeihaben – am besten in einer transportablen Flasche mit Napfaufsatz. Viele Hunde trinken bei Hitze weniger als sie sollten, daher kann es helfen, kleine Pausen aktiv zum Trinken zu nutzen. Besonders angenehm für viele Hunde ist es, wenn sie sich unterwegs abkühlen können – etwa durch ein Bad im Bach oder mit einem nassen Tuch. Achte dabei auf Anzeichen von Überhitzung: starkes Hecheln, Taumeln oder Apathie sind Warnsignale, bei denen du sofort handeln solltest.
Auch in der Wohnung sollte dein Hund einen kühlen, schattigen Rückzugsort haben. Räume mit Fliesenboden, heruntergelassene Rollläden oder sogar spezielle Kühlmatten schaffen angenehme Bedingungen. Verzichte auf intensive Aktivitäten während der heißen Stunden und verlege Spiele oder Trainingseinheiten lieber in die kühleren Tageszeiten.
Mit der richtigen Vorbereitung wird der Sommer zur Lieblingsjahreszeit für Mensch und Hund – voller entspannter Spaziergänge, gemeinsamer Erlebnisse und vielleicht dem einen oder anderen Eis (für dich) und einem Stück gefrorener Banane (für deinen Hund).
🌧️ Gassi im Herbst – Nässe, Matsch und Laubchaos

Der Herbst bringt bunte Wälder, aber auch Regen, Sturm und rutschige Wege. Damit dein Spaziergang trotzdem entspannt bleibt, helfen dir diese Tipps:
✅ Unsere Tipps für den Herbst:
- Reflektierendes Equipment verwenden: Sichtbarkeit ist jetzt besonders wichtig – reflektierende Leinen, Halsbänder oder Geschirre helfen dir und einen Mitmenschen.
- Pfotenpflege nicht vergessen: Nasses Laub kann zu kleinen Verletzungen führen – reinige und trockne die Pfoten nach dem Spaziergang.
- Regenmantel für deinen Hund: Besonders bei kleinen oder kurzhaarigen Rassen sinnvoll – schützt vor Auskühlung.
Der Herbst gilt unter Hundemenschen als eine der stimmungsvollsten Jahreszeiten – und das zu Recht. Wenn das Laub unter den Pfoten raschelt, die Luft kühl und klar wird und überall neue Gerüche in der Luft liegen, beginnt für viele Hunde eine spannende Zeit voller Entdeckungen. Doch so schön der Herbst auch sein kann, bringt er gleichzeitig Herausforderungen mit sich, auf die du dich als Halter:in einstellen solltest.
Die Tage werden spürbar kürzer, das Wetter unberechenbarer. Plötzliche Regenschauer, matschige Wege und nebelverhangene Morgen machen das Gassigehen im Herbst zu einer logistischen Aufgabe. Besonders wichtig in dieser Jahreszeit ist es, die Sichtbarkeit von Mensch und Tier zu erhöhen. Bei trübem Wetter oder in der Dämmerung werden Hunde ohne reflektierendes Zubehör schnell übersehen – insbesondere in urbanen Gebieten oder auf dem Land. Deshalb lohnt es sich, in Leinen, Halsbänder oder Geschirre mit reflektierenden Elementen zu investieren, um auf Nummer sicher zu gehen.
Auch die Bodenbeschaffenheit ist im Herbst oft eine Belastung: feuchtes Laub kann rutschig sein und sich in den Zwischenräumen der Pfoten festsetzen, ebenso wie kleinere Zweige oder Schmutz. Gerade Hunde mit langen Haaren zwischen den Ballen sind hier besonders anfällig für Hautreizungen. Deshalb sollte man sich angewöhnen, nach dem Spaziergang kurz die Pfoten zu kontrollieren und gegebenenfalls abzuspülen oder zu trocknen. Ein weiterer Aspekt: Hunde mit wenig Unterwolle oder ältere Tiere können bei nasskaltem Wetter schneller frieren. Für sie kann ein leichter, wasserabweisender Hundemantel sinnvoll sein, der nicht nur schützt, sondern dem Spaziergang auch ein bisschen Stil verleiht.
Und auch wenn die Spaziergänge bei Regen vielleicht nicht immer verlockend sind – gerade im Herbst ist Bewegung an der frischen Luft essenziell. Nicht nur für die körperliche Fitness deines Hundes, sondern auch für seine mentale Ausgeglichenheit. Achte darauf, Spaziergänge abwechslungsreich zu gestalten und nutze Pausen zum Training kleiner Kommandos oder zur Nasenarbeit. Zuhause darf es dann umso gemütlicher werden – mit einem warmen, trockenen Platz zum Ausruhen und vielleicht einer kleinen Belohnung für den nassen Einsatz draußen.
❄️ Gassi im Winter – kalt, glatt & dunkel

Im Winter wird's richtig ungemütlich – für Mensch und Hund. Aber auch bei Minusgraden gilt: Bewegung muss sein.
✅ So trotzt ihr dem Winter:
- Gassi lieber häufiger, aber kürzer: Gerade bei großer Kälte – lieber 3x 20 Minuten als 1x 1 Stunde.
- Schutz vor Streusalz: Streusalz kann die Pfoten reizen. Nutze Pfotenschutz-Balsam oder Hundeschuhe, wenn nötig.
- Leuchtende Accessoires: Stirnlampe, LED-Anhänger oder Leinen mit Licht erhöhen die Sichtbarkeit.
Der Winter stellt viele Hundebesitzer:innen vor echte Herausforderungen. Kälte, Dunkelheit und glatte Wege machen das tägliche Gassigehen nicht nur unbequemer, sondern stellen auch gesundheitliche Risiken für Hund und Mensch dar. Trotzdem – und das ist wichtig – brauchen Hunde auch im Winter ihren täglichen Auslauf, frische Luft und die gewohnte Bewegung. Gerade an Tagen, an denen wir uns am liebsten gar nicht draußen aufhalten würden, hilft die richtige Vorbereitung, um Spaziergänge dennoch angenehm und sicher zu gestalten.
Besonders bei Minusgraden sind viele Hunde empfindlich, vor allem kleinere Rassen, ältere Tiere oder solche mit dünnem Fell. Sie beginnen oft schon nach wenigen Minuten zu frieren, heben die Pfoten oder zeigen deutlich, dass ihnen unwohl ist. In solchen Fällen kann ein wärmender Hundemantel Abhilfe schaffen – er schützt vor Wind und Feuchtigkeit und verhindert ein Auskühlen des Körpers. Wichtig ist hierbei ein guter Sitz, damit der Hund sich trotzdem frei bewegen kann. Gleichzeitig sollte auch die Pfotenpflege nicht zu kurz kommen. Streusalz und Splitt auf Gehwegen können zu schmerzhaften Rissen oder Entzündungen führen. Eine rückfettende Pfotensalbe vor dem Spaziergang und gründliches Säubern nach dem Gassi können helfen, die Pfoten gesund zu halten. Für besonders empfindliche Hunde sind spezielle Hundeschuhe eine sinnvolle Ergänzung. Denkt dran, nicht jeder Hund ist gleich.
Neben der Kälte ist vor allem die Dunkelheit ein Thema. In den Wintermonaten finden viele Spaziergänge im Halbdunkel oder ganz ohne Tageslicht statt. Umso wichtiger ist es, dass dein Hund gut sichtbar ist – nicht nur für dich, sondern auch für Autofahrer:innen, Radfahrer:innen oder andere Fußgänger:innen. LED-Anhänger, Leuchthalsbänder oder reflektierende Details an Leine und Geschirr erhöhen die Sicherheit erheblich. Für dich selbst empfiehlt sich ebenfalls passende Kleidung – oder du entscheidest dich direkt für ein Outfit von rudl, das Funktionalität mit Style verbindet.
Auch drinnen kannst du deinem Hund in der kalten Jahreszeit einiges bieten. Da Gassizeiten im Winter oft kürzer ausfallen, ist mentale Beschäftigung umso wichtiger. Suchspiele, kleine Trainingssequenzen oder Futterspielzeuge sorgen dafür, dass dein Hund auch ohne lange Spaziergänge ausgelastet bleibt. Außerdem stärkt regelmäßiges Kuscheln nicht nur die Bindung, sondern hilft auch beim Aufwärmen.
Richtig Gassi gehen –
für jede Jahreszeit die passende Vorbereitung
Ob Laub, Schnee oder Sonne – wer gut vorbereitet ist, macht aus jedem Wetter ein Abenteuer. Dein Hund verlässt sich auf dich, wenn es darum geht, ihn zu schützen, zu motivieren und sinnvoll zu beschäftigen – draußen wie drinnen. Die richtige Kleidung für dich, das passende Equipment für deinen Vierbeiner und ein bisschen Know-how zu Temperatur, Untergrund und Tageszeit machen einen großen Unterschied. Bei rudl findest du faire Streetwear mit der du stilvoll durch jede Gassirunde kommst.
➡️ Entdecke jetzt unsere aktuellen Styles für Herbst, Winter und Sommer – nachhaltig produziert und ready für alle Gassimissionen.